Ökologischer Landbau ist Voraussetzung für die biodynamische Zertifizierung. Die biodynamische Landwirtschaft ist jedoch deutlich strenger als die Bio-Zertifizierung. Wir sind überzeugte Befürworter der biodynamischen Landwirtschaft, da sie gute landwirtschaftliche Praktiken festschreibt. Ziel ist nicht nur der Verzicht auf chemische Pestizide und Düngemittel, sondern auch die Förderung eines selbstregulierenden Ökosystems. Das bedeutet, jegliche Eingriffe in den Weinberg zu minimieren.
Unsere Umstellung auf biologischen und biodynamischen Anbau bedeutet mehr Handarbeit im Weinberg. Um den Einsatz von Herbiziden zu vermeiden, setzen wir zur Unkrautbekämpfung Handhacken ein. Bestimmte Pflanzen, sogenannte Deckfrüchte, bleiben jedoch erhalten und können natürlich wachsen. Deckfrüchte sind eine natürliche Nährstoffquelle, die während der Wachstumsperiode in den Boden eingearbeitet werden kann. Weinreben haben einen geringen Nährstoffbedarf, daher achten wir darauf, dass die Reben nicht überstimuliert werden. Durch die Analyse der Blätter jedes einzelnen Blocks können unsere Weinbergsmanager den Nährstoffbedarf Block für Block und Weinberg für Weinberg präzise bestimmen. Anstatt die umgebende Vegetation zu beseitigen, möchten wir, dass unsere Reben im Einklang mit der sie umgebenden Natur gedeihen.

Schafgarbe, auch Achillea Millefolium genannt, wächst beispielsweise in den Weinbergen des südlichen Okanagan in Hülle und Fülle. Sie wird seit Jahrhunderten als Heilmittel verwendet und lockert den Boden, sodass die Wurzeln anderer Pflanzen leichter in den Boden eindringen können. Laut unserem Weinbergsleiter John Pires „ist Schafgarbe auch gut zur Vorbeugung von Eulenfaltern; sie ist unser Freund.“ Eulenfalter sind die Larven verschiedener Arten nachtaktiver Motten, und die Schafgarbe vertreibt sie und verhindert so, dass die Eulenfalter die Reben fressen und beschädigen.

Kanadisches Blaugras ist eine weitere Pflanzenart, die als Zwischenfrucht verwendet wird. Auch bekannt als Poa compressa, wächst Kanadisches Blaugras gut in trockenen, stark frequentierten Gebieten. Die Wurzeln des Kanadischen Blaugrases haben kriechende Wurzelstöcke mit bodenbindenden Eigenschaften, die sie sehr nützlich für den Erosionsschutz machen. Es benötigt viel Sonne zum Wachsen und eignet sich daher perfekt für die Black Sage Bench.

Weißklee, auch Trifolium repens genannt, wächst ebenfalls in unseren Weinbergen. Er ist ein guter Begleiter der umliegenden Pflanzen, da er Stickstoff binden kann, d. h. er wandelt metabolisch unbrauchbaren Distickstoff in nützliches Ammoniak um. Ähnlich wie Schafgarbe wird Weißklee seit jeher in der Medizin eingesetzt und für viele Zwecke angebaut und kultiviert.

So wie sich unser Weingut farblich in die Umgebung einfügt, koexistieren auch unsere Weinberge mit der Flora und Fauna des südlichen Okanagan, sodass sie im Einklang miteinander agieren können. Dies trägt dazu bei, die umgebende Umwelt gesund und ausgewogen zu halten und unsere Weinberge nachhaltiger zu gestalten.
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