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Die Black Sage Bench vs. Die Golden Mile Bench

Innerhalb des Okanagan Valley gibt es offizielle (und inoffizielle) Unterregionen, die uns helfen, die Geographie der Region zu verstehen. So wurden beispielsweise Okanagan Falls und Naramata kürzlich offiziell anerkannt und der Liste hinzugefügt. Zwei der bekanntesten Regionen im südlichen Okanagan sind die Golden Mile Bench im Westen des Tals und die gegenüberliegende Black Sage Bench. Die beiden Unterregionen sind zwar nur etwa 6 Kilometer voneinander entfernt, doch die Unterschiede in Boden, Klima und Sonnenstunden führen zu bemerkenswert unterschiedlichen Weinstilen. Und natürlich, wie das Okanagan Valley ursprünglich gebildet spielt dabei eine große Rolle.

Die Black Sage Bank

Die Black Sage Bench liegt an der Ostseite des Tals, wo heiße Nachmittage und lange Tage herrschen. Kein Wunder also, dass sie für ihre roten Bordeaux-Sorten, insbesondere Cabernet Sauvignon, sowie Syrah bekannt ist. Dank der gut durchlässigen Sandböden ermöglicht uns die Defizitbewässerung eine sorgfältige Kontrolle der Wassermenge, die jede Rebe erhält, was zu konzentrierten, intensiv aromatischen Früchten führt. Dies bedeutet jedoch oft geringere Erträge. So produzierte Phantom Creek Vineyard im Jahr 2017 weniger als 2 Tonnen pro Acre. Doch die Ergebnisse sind es wert. 

Terroir

Boden: Die Black Sage Bench besteht hauptsächlich aus Sand mit kleinen Kieseinschlüssen. Da die Reben nur über unzureichende Bewässerung verfügen, bilden sie weniger Laub und erzielen geringere Erträge, was zu intensiv aromatischen Trauben führt.

Klima: Die Black Sage Bench gilt als Kanadas einzige „Taschenwüste“ und bietet durchschnittlich 2040 Sonnenstunden pro Jahr bei weniger als 20 Zentimetern Niederschlag. Die Durchschnittstemperatur im Sommer beträgt 29 Grad Celsius und ist damit wärmer als die Golden Mile Bench.

Licht: Das Okanagan ist bekannt dafür, mehr Sonnenstunden zu haben als fast jede andere Weinregion Kanadas. Und da es nach Westen ausgerichtet ist, erhält die Black Sage Bench außergewöhnlich viel Sonnenlicht. Beispielsweise erhält die steile Lage des Becker Vineyard im Hochsommer etwa 16 Stunden Sonnenlicht.

Charakteristische Sorten: Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc, Syrah

Die Golden Mile Bank

Auf der gegenüberliegenden Talseite befindet sich die Golden Mile Bench, die erste offizielle Subappellation British Columbias. Obwohl sie fast genau westlich der Black Sage Bench liegt, unterscheiden sich die Boden- und Klimabedingungen dramatisch. An den Westhängen des Tals gelegen, fängt die Golden Mile Bench den strahlenden Sonnenaufgang am frühen Morgen perfekt ein. Der Mount Kobau schützt die Subregion jedoch vor der außergewöhnlichen Wärme der späten Sommernachmittage. Dies, kombiniert mit komplexen, kiesigen Böden, führt zu außergewöhnlich strukturierten Weinen, die Reife mit frischer Säure ausbalancieren.

Terroir

Boden: Kiesiger Sandlehm (nährstoffreicher Boden aus einer Kombination von Sand, Ton und anderen organischen Materialien)

Klima: Obwohl die Golden Mile Bench weniger Sonnenstunden erhält als die Black Sage Bench, bekommt sie dennoch reichlich Sonne. Diese Sonneneinstrahlung, gepaart mit kühleren Nachmittagen, bietet den Trauben die Möglichkeit, vollständig zu reifen und gleichzeitig Säure und Frische zu bewahren.

Licht: Da die Golden Mile Bench nach Osten ausgerichtet ist, erhält sie im Sommer vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang hinter dem Mount Kobau am Abend Sonne. Obwohl die Golden Mile Bench nicht so viel Sonnenlicht erhält wie die Black Sage Bench, reicht dies für die Reifung von Bordeaux-Rotweinsorten wie Merlot und Cabernet Franc aus.

Charakteristische Sorten: Merlot, Cabernet Franc, Syrah, Chardonnay

Welche Bank ist besser?

Es gibt keine allgemeingültige Antwort – es kommt auf persönliche Vorlieben und Stil an. Die Weine der Black Sage Bench können reichhaltig und opulent sein, während die Golden Mile Bench mineralische, strukturierte Weine hervorbringt. Kurz gesagt: Beide Lagen haben das Potenzial, köstliche, herausragende Weine zu produzieren.

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